Sumo-Engel - THEATER-RAYO

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Sumo-Engel

  
ALBERT UND DER SUMO ENGEL
Ein Puppen-Rap-Spektakel über Liebe und Gewalt für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren.
"Beim heiklen Thema Gewalt gelingt, ohne pädagogischen Zeigefinger, ein erfrischendes
Plädoyer für fantasievolle Selbstfindung." (Badische Zeitung)
Die Geschichte handelt von Albert, einem kleinen, dicken Jungen aus Kasachstan, der hin und her gerissen ist zwischen dem Wunsch nach Anerkennung und Liebe und hilflosen Phantasien von Allmacht und Gewalt. Seit Wochen schon geht Albert nicht mehr in die Schule. Er traut sich nicht, er kann sich nicht konzentrieren. Er verdrängt seine Probleme mit Tagträumerei und kleinen Raps, die von seiner Wut erzählen und seinem Wunsch, ein anderer zu sein. Der coole Typ, vor dem alle Angst haben. Aber eigentlich will er nur, dass man ihn mag und dass Selina endlich seine Freundin wird. In seiner Tagtraumwelt ist sein Vater ein Trapper, der ihn bald rausholt aus der Schule, weil man den ganzen komplizierten Kram ja gar nicht braucht im wilden Sibirien. In Wirklichkeit fühlt Albert sich aber klein und hilflos, denn er kann nicht verhindern, dass sein Vater immer weiter trinkt und schlägt. Albert hasst das, und er hasst sich selbst, wenn auch ihn diese blinde Wut wieder packt und er zuschlägt. Wir wollen in dieser Arbeit mit subjektiven Wahrnehmungen und mit Innenwelten in Berührung kommen, die Kinder meist hermetisch in sich verschließen. Die Geschichte bewegt sich in einem ständigen Fluss zwischen realer Außenwelt und den Phantasmen der inneren Welt; ein wesentliches Medium, dafür Bilder und einen lebendigen, spontanen Ausdruck zu finden, sind die Songs, in denen Albert und Selina ganz unmittelbar von sich selbst erzählen. Die Rollen der Kinder werden mit mimisch sehr nuancierten großen Figuren gespielt. Der Puppenspieler bringt an einem Wendepunkt der Geschichte eine neue Figur ins Spiel, die überrascht, weil sie den realistischen Rahmen sprengt. Sumo ist ein dicker, gemütlicher, breit berlinerisch quasselnder Engel, der für Albert zum Freund und Beschützer wird. Am Ende verschwindet der Sumo wieder und Albert hat das Gefühl, dass er es ab jetzt alleine schaffen kann - sich selber zu mögen, Freunde zu finden, mit seinem Leben klar zu kommen.







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